John Strelecky: Was ich gelernt habe

Das jüngste Werk von John Strelecky trägt den Titel Was ich gelernt habe – Erkenntnisse für ein glückliches Leben“. Anders als in seinen Büchern über das Café am Rande der Welt erzählt Strelecky hier keine Geschichte. Stattdessen präsentiert er uns Seite um Seite seine persönlichen Erkenntnisse über das Leben, die Liebe und die Natur.

John Strelecky: Was ich gelernt habe
John Strelecky: Was ich gelernt habe

Das Buch und sein Inhalt

Das Buch ist als fadengeheftetes Hardcover mit dunkelblauem Leinenrücken und königsblauem Lesebändchen sehr schön aufgemacht. Die Seiten sind durchgehend farbig auf wertigem Papier gedruckt, fast wie ein Bilderbuch. Nicht nur die groß- und kleinformatigen Illustrationen, auch die eingefärbten Seiten vermitteln eine schöne Leseatmosphäre. Es macht einfach Freude dieses Buch in der Hand zu halten und durchzublättern. Die Illustrationen stammen wieder einmal von Root Leeb. Die Übersetzung ins Deutsche hat wie zuvor Bettina Lemke übernommen.

Inhaltlich ist das Buch in acht Kapitel aufgeteilt, eingerahmt von einem Vorwort und eine kurzen Schluss-Botschaft. Die Kapitel tragen die Überschriften: Liebe, Beziehungen, Glück, Erfolg, Natur, Persönliches, Herausforderungen und Eine etwas zufällige Auswahl.

Fast jedes Kapitel beginnt mit den Worten „Ich habe gelernt, dass ...“. Darauf folgt dann in kurzen oder auch längeren Abschnitten eine Erkenntnis des Autors, oft verbunden mit einem Erlebnis, das ihn zu dieser Einsicht gebracht hat. Thematisch geht es um die Beziehungen zwischen Menschen, Berufliches, Eltern und Kinder, die Einstellung zum eigenen und dem Leben anderer, die Natur und was wir daraus lernen können … Die Themen sind breit gefächert und lose thematisch gruppiert.

Die Absicht hinter seinem Buch formuliert der Autor so: „Jeder Mensch verfügt über Genialität. Jeder hat Dinge gelernt, die das eigene Leben verändert haben. Jeder hat anderen Menschen etwas zu sagen. Dieses Buch habe ich geschrieben, weil ich davon überzeugt bin, dass wir alle uns weiterentwickeln und davon profitieren, wenn wir uns darüber austauschen, was wir gelernt haben.“

Meine Meinung und Fazit

Die Aufmachung des Buches ist ein Hand- und Augenschmeichler, die Gestaltung gelungen. Das wie ein Mantra wiederholte „Ich habe gelernt, dass …“ gibt dem Buch einen gewissen Rhythmus, wirkt aber auch ein wenig eintönig. Daher bin ich noch unentschlossen, ob und wie mir dieses Buch inhaltlich und stilistisch gefällt.

Es gibt Erkenntnisse und kleine Begebenheiten, die zum Nachdenken anregen. Manches regt dazu an, die Perspektive zu wechseln, mit der wir unser Leben betrachten. Gelingt uns dieser Perspektivwechsel, kann das sehr gewinnbringend sein. Ob wir aber zu den gleichen Einsichten kommen und die gleichen Schlüsse ziehen wie Strelecky – das muss jeder für sich entscheiden.

Wer Streleckys Bücher bisher gern gelesen hat, wird auch an diesem Buch Gefallen finden. Es bietet kleine Einblicke in das Leben des Autors, persönliche Erlebnisse und die Erkenntnisse, die er daraus für sich gewonnen hat. Für alle, die nach neuen Perspektiven für Leben und den Alltag suchen, gibt es hier sicherlich die eine oder andere Anregung.

Bibliographische Angaben und Bestellmöglichkeit

John Strelecky, Was ich gelernt habe
Illustrationen von Root Leeb, übersetzt von Bettina Lemke
dtv Hardcover, durchgehend farbig, 224 Seiten
ISBN 978-3-423-28252-9, Preis: 18 Euro [D]

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