Auf der Suche nach einer kleinen, einfach zu bedienenden Zeitschaltuhr, bin ich auf die mechanische Mini-Zeitschaltuhr von hama gestoßen. Mit einem Preis von um die fünf Euro und einer kurzen Nachfrage bei einem Verkäufer war die Entscheidung schnell gefallen: Die wird es. Ihr Einsatzzweck: Das Smartphone über Nacht für circa zweieinhalb Stunden laden, so dass es morgens voll geladen ist, aber nicht die ganze Nacht im Lademodus bleibt.
Funktionen und Abmessungen der Zeitschaltuhr
Die Zeitschaltuhr ist ca. 5,5 cm breit und 10 cm hoch und steht etwa 5 cm vor, wenn sie in der Steckdose steckt. Das ist im Vergleich zu manch anderer Zeitschaltuhr sehr kompakt und platzsparend. Die integrierte Steckdose ist mit einer Kindersicherung versehen, so dass das Gerät auch in Haushalten mit Kindern gefahrlos einsetzbar sein dürfte.
Die Verarbeitung und das Kunststoff-Material machen einen guten Eindruck. Bei Druck knarzt das Gehäuse ein klein wenig – aber für den aufgerufenen Preis wirkt alles recht wertig und stabil.
Die Uhrzeit lässt sich ausreichend genau einstellen und die Uhr geht bisher ziemlich genau, so dass ein Nachstellen nicht notwendig ist. Durch die im 15-Minuten-Takt verfügbaren kleinen „Raster-Nasen“ lassen sich innerhalb von 24 Stunden passende Zeitfenster definieren, zu denen der Stromfluss ein- oder ausgeschaltet werden soll. Hierzu werden die „Nasen“ einfach heruntergedrückt (Stromfluss ein) oder herausgezogen belassen (Strom aus).
Alternativ zur Zeitschaltung kann durch einen Schiebe-Schalter an der Seite auch vorübergehend auf dauerhaften Stromfluss umgeschaltet werden, ohne die vorhandene Programmierung zu verändern.
Was diese Zeitschaltuhr nicht bietet, sind unterschiedliche Programme für einzelne Wochentage oder ein Zufallsprogramm, bei dem der Strom willkürlich ein- und ausgeschaltet wir. Hier sind die digitalen Varianten der Zeitschaltuhren im Vorteil. Und wer solcherart Funktionen benötigt, wird mit dieser mechanischen Mini-Variante nicht glücklich.
Bisherige Erfahrungen und meine Meinung
Die Zeitschaltuhr ist einfach zu bedienen, das Bedienkonzept verständlich und zuverlässig. Nach zwei Monaten Einsatzzeit gab es keine Ausfälle, auch die Uhrzeit musste ich nicht korrigieren. Bis hierhin bin ich also vollauf zufrieden mit dem Gerät.
Was mich allerdings inzwischen sehr stört, sind die immer lauter vernehmbaren Laufgeräusche der Mechanik. Mal sind diese lauter, mal leiser – aber immer sind sie deutlich zu hören und auf Dauer nervtötend. Ein längerfristiger Einsatz dieser Zeitschaltuhr dürfte daher nur in einem (trockenen) Keller, einem Abstellraum, einer möglichst schallisolierten Kiste oder einem sowieso lärmbelasteten Umfeld Sinn machen.
Zur Ehrenrettung der kleinen Zeitschaltuhr sei gesagt: Ich vermute, dass auch andere mechanische Zeitschaltuhren dieses Problem haben werden. Wobei vermutlich etwas größer aufgebaute Versionen etwas laufruhiger sein könnten. Dafür nehmen sie dann allerdings auch wieder viel Platz an der Steckdose weg.
Inzwischen tendiere ich dazu, auf eine digitale Variante einer Zeitschaltuhr zu wechseln. Digitale Zeitschaltuhren sind zwar durch ihre vielen Knöpfe, Programmier- und Bedienmöglichkeiten unübersichtlicher in der Handhabung – dafür sind sie aber laufruhig. Und die Lautstärke, die diese Zeitschaltuhr entwickelt, ist für mich ein entscheidender Faktor, der gegen ihren Einsatz spricht.
Noch besser als eine digitale Zeitschaltuhr wäre ein Zwischenstecker für die Steckdose, der per App gesteuert wird: Sobald das Smartphone vollständig geladen ist, schaltet es per Bluetooth oder WLAN die Stromzufuhr selbstständig aus. Wenn sich dann noch über die App eine Uhrzeit festlegen ließe, wann die Steckdose eingeschaltet werden soll – und das ggf. auch noch in Kombination mit dem aktuellen Akkustand des Smartphones -, wäre das die ideale Lade-Steuerung.
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